• Hype um Vero – das nächste Instagram?

    Keine Algorithmen, keine Datensammelei, keine Werbung – nur echte Menschen, die ihr Leben genießen. Das verspricht ein neues soziales Netzwerk namens Vero. Doch was ist dran am Hype – wir haben das neue Social Network unter die Lupe genommen.

    Seit 14 Tagen ist das Netzwerk, das sich selbst als »true social« bezeichnet, in aller Munde. Die Social-Media-App will sich neben Facebook und Instagram global als neues Netzwerk etablieren. Vero erlebt in Deutschland gerade einen Hype, der die Server des Betreibers zum kollabieren brachte. Vero will ein Netzwerk sein, in dem die Nutzer wieder sie selbst sind und mehr Authentizität wagen. Ist Vero das nächste große Ding? Oder tatsächlich „the next Instagram“?

    Was wird mit wem geteilt?

    Menschen wollen sich verbinden und sich austauschen, auch online. Nur erfüllen Facebook & Co. diese Aufgabe nicht mehr. Durch Werbung, versteckte Anzeigen und ein kontrollierender Algorithmus werden die Sozialen Netzwerke immer unbeliebter bei den Nutzern.

    Vero hingegen will, dass alles geteilt wird was Spaß macht. Inhalte lassen sich (wie bei Facebook) beispielsweise an „enge Freunde“, „Bekannte“ oder „Follower“ ausspielen. „Wenn du Kontrolle darüber hast, wer was sehen kann, kannst du dich viel natürlicher verhalten“, erklärt Vero

    Keine Werbung

    Anders als Facebook, Instagram & Co. verzichtet Vero komplett auf Werbung. Das heißt auch: „Es gibt keine Algorithmen und kein Datensammelei. Niemals.“ Der Nachrichtenstrom besteht somit lediglich aus den Einträgen von Freunden, abonnierten Nutzern und Promis. „Wir kuratieren nicht, wir manipulieren nicht, wir fügen keine Werbung ein.“ Es werden auch keine Einträge zurückgehalten – der Nutzer sieht alles, er muss nur lange genug über den Bildschirm wischen. Die Nutzer können Bilder, Texte und Links teilen sowie Songs von iTunes, Foursquare-Orte und einiges mehr. Es gibt eine Nachrichten-Funktion – und natürlich: #hashtags!

    Jeder Eintrag sei „eine eigene Welt“, in der die Nutzer „Zeug kaufen“, Musik hören oder Filmtrailer angucken können. Also fast wie im richtigen Internet. Bei Verkäufen über die App verdient Vero mit und kassiert Transaktionsgebühren. Außerdem sollen künftig Abonnements die Plattform finanzieren. Die erste Million darf noch kostenlos rein und bleibt dauerhaft von Gebühren befreit. Alle Nutzer danach müssen zahlen. Konkrete Preise nennt Vero aber noch nicht, es ist nur von einem „kleinen jährlichen Beitrag“ die Rede. Alle Mitglieder würden gleich behandelt und bekämen Zugriff auf alle Funktionen.