Anfang September durfte ich mit meiner Kollegin Anna-Maria nach Hamburg zur offiziellen Pressekonferenz der ARD anlässlich der Mini-Serie Das Verschwinden.
Frisch erholt aus dem Sommerurlaub steigen wir also in den Flieger Richtung Hansestadt.
Das ganze wurde im Hotel Atlantik abgehalten. Wir freuen uns über tolle Räumlichkeiten und außerordentlich netten Umgang.
Heute an der Tagesordnung also Interviews mit 5 der Hauptdarsteller (Julia Jentsch, Nina Kunzendorf, Johanna Ingelfinger, Saskia Rosendahl, Elisa Schlott) und den 2 Produzenten Britta Knöller und Hans-Christian Schmid (auch Regisseur und Drehbuchautor von Das Verschwinden).
Erst einmal für euch – Ein paar Facts zu Das Verschwinden
Das Verschwinden ist eine deutsche Drama–Krimiserie in 8 Episoden vom Regisseur Hans-Christian Schmid. Die Serie hatte ihre Weltpremiere am 26. Juni 2017 im Rahmen des Filmfest München und wird ab 22.10.17 in der ARD ausgestrahlt. Termine hierfür sind der 22.10.17., 29.10.17, 30.10.17 und 31.10.17 jeweils als Doppelfolge à 90 min um 21:45 Uhr.
Worum geht es bei Das Verschwinden?
In Forstenau, einer Kleinstadt nahe der tschechischen Grenze, verschwindet die zwanzigjährige Janine Grabowski (Elisa Schlott). Während vieles darauf hindeutet, dass sie klammheimlich der Provinz den Rücken kehren wollte, ist ihre Mutter Michelle (Julia Jentsch) überzeugt, dass Janine etwas zugestoßen sein muss. Die Vermisstenanzeige verschwindet allerdings schnell in den Akten der Polizei. Niemand mag an ein Verbrechen glauben, nicht hier. So ist Michelle gezwungen, sich auf eigene Faust auf die Suche zu machen. Je mehr sie über ihre Tochter und deren Umfeld in Erfahrung bringt, desto stärker stellt sich ihr die Frage, wie sehr ihr eigenes Verhalten in der Vergangenheit dazu beigetragen hat, ein Netz aus Lügen und Geheimnissen zu spinnen, in dem Janine nicht das einzige Opfer bleibt.
»Was mich an ‚Das Verschwinden‘ reizt, sind zwei Dinge. Zum einen, eine Ermittlergeschichte zu erzählen, in deren Mittelpunkt jemand steht, der keine Ahnung hat, wie man das macht. Eine starke Frauenfigur – eine Art Erin Brockovich – also jemand, der auf sich selbst zurückgeworfen und überfordert ist, und aus dieser Situation heraus eine große Entschlossenheit entwickelt. Zum anderen, dass uns der große Erzählbogen einer Miniserie ermöglicht, über die Krimispannung hinaus das Portrait mehrerer Familien in einer Kleinstadt zu zeichnen.«
Zitat Hans-Christian Schmid
Natürlich durfte ich mir die Serie vorab schon anschauen und ich bin überwältigt von einer Kriminalgeschichte, die die Gesellschaft mit all seinen Facetten portraitiert. Wer hier einen Krimi à la Tatort erwartet, wird mit weitaus mehr überrascht.
Schon die Länge der Serie (gesamt 6 Stunden!) lässt darauf schließen, dass es hier um mehr geht, als „nur“ Janine wieder zu finden.
Ein Meer aus Argwohn, Intrigen, Lügen und Gefühlen, dass sich vom ersten bis zum letzten Teil durchzieht.
All unsere Interviewpartner sind sich einig, dass es zwei Säulen in der Serie gibt, die sich sehr schwer trennen lassen: eben genau dieses Gesellschaftsportrait und dann noch die Kriminalgeschichte rund um das ungeklärte Verschwinden von Janine, die aufgedeckt werden soll.
Für uns war natürlich spannend zu sehen, wie alle unterschiedlich davon erzählen und auch ans Thema rangegangen sind.
Wir gehen also von Raum zu Raum, von Star zu Star sozusagen und hören uns an, wie so ein Dreh abläuft, was die Problematiken bei einer Vorbereitung auf die Rolle ist. Aber viel wichtiger für uns, war zu erfahen:
Wie aktiv sind die Schauspieler auf Social Media???
Wie ihr sehen könnt, gibt es da natürlich ganz unterschiedliche Meinungen. Hat es etwas mit den wechselnden Generationen zu tun? Vielleicht. Vielleicht aber auch mit der persönlichen Einstellung. Während z.B. Johanna Ingelfinger Social Media als Mehrwert sieht, verbraucht Saskia Rosendahl nicht mehr privat. Beide sind Anfang 20.
Worin sich alle einig waren ist, dass sich der Alltag auf dem Set, was Social Media angeht, verändert hat. Wer nicht selbst postet, entdeckt zumindest Kollegen, die posten!
Gut für uns. Denn, wir haben eine andere Blickweise auf die Dinge, die wir auch allen mal schildern durften. Unsere Mission war es, den Schauspielern und auch Produzenten zu erklären, wie „cool“ das denn für Ihre Fans ist, wenn sie „mitgenommen“ werden.
Für mich ist Elyas M’Barek ein sehr gutes Beispiel. Ich werde nie vergessen, wie sehr er mich und den Rest seiner Instagram-Gemeinde vom Set für seinen letzten Film aus unterhalten hat! Es war auch total interessant einfach mal einen Einblick zu bekommen, wie denn so ein Tag am Set abläuft.
Ich glaube, wir konnten den ein oder anderen für das Thema begeistern. Sind brav Follower von allen geworden (die, die auf Social Media sind) und können nun gespannt sein, ob wir demnächst von irgendeinem Set überrascht werden.
Bleibt nur noch zu sagen – FILM AB und viel Spass bei ‚Das Verschwinden‘.
Britta Knöller, Julia Jentsch, Saskia Rosendahl, Hans-Christian Schmid, Johanna Ingelfinger, Elisa Schlott, Nina Kunzendorf
Julia Jentsch, Nina Kunzendorf
Saskia Rosendahl, Elisa Schlott, Johanna Ingelfinger
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